Bericht: Brandanschlag auf syrische Flüchtlinge in Istanbul
Einheimische zünden nach ein Haus und Läden an
Istanbul. Im europäischen Teil Istanbuls haben Einheimische ein Haus und mehrere Läden von syrischen Flüchtlingen angezündet. Dem Brandanschlag im Viertel Güvercintepe sei ein Streit zwischen türkischen und syrischen Kindern vorausgegangen, bei dem ein türkisches Kind verletzt worden sei, berichtete die Zeitung »Hürriyet« am Montag.
Niemand sei infolge der Brände verletzt worden. Die Anwohner hätten die anrückende Feuerwehr zunächst davon abgehalten, das Feuer zu löschen. Der Ortsvorsteher Ibrahim Dinc sagte der »Hürriyet«, die Situation im Viertel sei angespannt. Von 50 000 Einwohnern seien 10 000 Syrer. Die Mieten seien in den letzten drei Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen und die Arbeitslosigkeit sei hoch.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR hat die Türkei rund 1,8 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Die meisten Hilfesuchenden leben außerhalb der 25 Lager. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.