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Auftrag für »Leo 3«-Studie

Von der Leyen will ab 2030 neue Kampfpanzer kaufen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) »hat angewiesen, die Obergrenze der Hauptwaffensysteme zu überprüfen«, heißt es in einem Brief an den Verteidigungsausschuss. Vor allem die Union hatte die Ukraine-Krise zum Anlass genommen, die Aufstockung der Heeresverbände mit weiteren Panzern zu fordern. Hatte die Bundeswehr bislang 225 »Leopard 2« für ausreichend gehalten, will man nun 328 im Bestand haben. Es gehe um »eine Anpassung an die veränderte sicherheitspolitische Lage und eine erhöhte Verfügbarkeit für Ausbildung und Übungen«.

Das Ministerium schreibt weiter, dass neben der bereits kürzlich abgeschlossenen Produktverbesserung von 20 Kampfpanzern zur Version Leopard 2A7, »kontinuierliche Maßnahmen zum Erhalt der Einsatzbereitschaft des Waffensystems« stattfinden. Genannt wird ein »sich abzeichnendes Nutzungsdauerende um 2030«. Im Rahmen einer deutsch-französischen Kooperation seien »Fähigkeitsforderungen an ein Nachfolgesystem hergeleitet worden«. Bis 2018 soll eine gemeinsame Studie entstehen. Hersteller des weithin exportierten deutschen Panzers ist Krauss-Maffei Wegmann. Die Firma versucht derzeit mit dem französischen Konkurrenten »Nexter« eine Fusion zu erreichen. Offenkundig sorgt das Ministerium durch diese Industriepolitik für Rückenwind. Vermutlich auch, weil höchst lukrative Panzerexporte nach Saudi-Arabien abgelehnt werden mussten. hei

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