Werbung

Masernwelle ebbt nicht ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Berliner Masernausbruch hat offenbar viele Menschen zum Impfen bewegt: Für knapp 63 300 Impfdosen gegen das Virus reichten öffentliche Apotheken von Januar bis Ende März Verordnungen ein. Das ist fast dreimal so viel wie im ersten Quartal des Vorjahres. Das geht aus einer Statistik der AOK Nordost hervor, die der dpa vorliegt. Die Kasse rechnet im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen Impfstoff-Verordnungen ab, wenn eine Pflichtleistung vorliegt. Nicht berücksichtigt sind Privatversicherte. Am häufigsten wurde demzufolge das Dreifach-Präparat gegen Masern, Mumps und Röteln gegeben: Davon wurden rund 46 800 Dosen abgerechnet. Mehr als 15 650 mal kam ein Impfstoff zum Einsatz, der zudem noch vor Varizellen schützen soll.

In Berlin wurden den Behörden von Oktober 2014 bis Freitag 1337 Masernfälle gemeldet. Zwar gab es in der vergangenen Woche wieder etwas mehr Fälle als in den Vorwochen, diese Schwankungen habe es aber auch in der Vergangenheit schon gegeben, sagte die Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales, Silvia Kostner. Ein Wiederaufflammen bei Masern sei nicht zu erkennen. Der Langzeittrend sei rückläufig, auch Ausbruchsorte seien nicht bekannt. »Was man leider konstatieren muss, ist, dass das Virus weiterhin empfängliche, - nicht geimpfte - Personen in vielen Stadtbezirken findet.« dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!