Nordkorea führt eigene Zeit ein

Kim Jong Un lässt Uhr eine halbe Stunde zurückdrehen

  • Lesedauer: 1 Min.
Wer hat an der Uhr gedreht? Kim Jong Un ist es gewesen. Zum 70. Jahrestag von der japanischen Befreiung hat sich der koreanische Diktator ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Die Pjöngjang-Zeit.

Pjöngjang In Nordkorea gehen die Uhren bald anders: Am 15. August werden die Zeiger in dem autoritär regierten Land um eine halbe Stunde zurückgestellt. Genau 70 Jahre nach der Unabhängigkeit von Japan wolle Nordkorea auch die Zeitzone seiner einstigen Kolonialmacht verlassen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag unter Berufung auf die nordkoreanische Agentur KCNA.

Die neue Zeit soll nach der Hauptstadt des Nordens »Pjöngjang-Zeit« heißen. Die koreanische Halbinsel stand von 1910 bis 1945 unter japanischer Herrschaft. Der Staat Nordkorea ging nach dem Zweiten Weltkrieg aus der sowjetischen Besatzungszone hervor. Der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 besiegelte die Trennung in Norden und Süden.

Seitdem wird die Demokratische Volksrepublik Nordkorea von der Dynastie des Staatsgründers Kim Il Sung regiert, zurzeit ist sein Enkel Kim Jong Un an der Macht. Das Land verfügt allem Anschein nach über Atomwaffen und hat eine der größten Armeen der Welt. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.