Geheiligte Männer tanzen, singen und baden

  • Lesedauer: 2 Min.

Nashik. Zehntausende gläubige Hindus haben am Samstag beim Kumbh-Mela-Fest ein heiliges Bad genommen. Geheiligte Männer - Sadhus genannt - tanzten und sangen, bevor sie nahe der Stadt Nashik im westlichen Bundesstaat Maharashtra ins Wasser tauchten. Auch zahlreiche Pilger sprangen am ersten von drei Hauptbadetagen in den heiligen Fluss Godavari. Für das Ritual hatten die Gläubigen nur wenige Sekunden Zeit, bevor sie von Sicherheitskräften angehalten wurden, Platz für die Nächsten zu machen.

Das zwei Monate dauernde Kumbh-Mela-Fest findet alle drei Jahre statt und rotiert zwischen vier heiligen Stätten. Dieses Jahr ist Nashik an der Reihe. An den drei Hauptbadetagen werden Millionen von Hindus erwartet; nach dem Samstag sind die beiden anderen wichtigsten Badetage der 13. und der 18. September.

Bei religiösen Festen in Indien kommt es immer wieder zu Massenpaniken. Auch in Nashik hatte es vor zwölf Jahren eine tödliche Massenpanik gegeben. Damals starben 39 Menschen. Um ähnliche Unglücke zu verhindern, änderten die Organisatoren die Zugangswege zum Flussufer, um steile Stellen und Gedränge zu vermeiden. In der Nähe des Flusses wurde zudem eine mobile Intensivstation für mögliche Notfälle errichtet.

Ein Bad an bestimmten Stellen des Ganges oder anderen heiligen Gewässern und bei bestimmten Konstellation der Gestirne erlaubt laut hinduistischer Glaubenslehre die Reinigung von allen Sünden und die Erlösung vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburt. AFP Foto: dpa/Divyakant Solanki

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.