Parade in Peking
Peking. Mit der größten Militärparade in der Geschichte der Volksrepublik hat China das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren in Asien begangen. Trotz der Demonstration militärischer Stärke beteuerte Präsident Xi Jinping am Donnerstag in Peking, dass sein Land »einer friedlichen Entwicklung verpflichtet« sei. In seiner Rede kündigte der Staats- und Parteichef eine Verringerung der Truppen um 300 000 Soldaten an. Mit der Verkleinerung der personell größten Streitmacht der Welt auf zwei Millionen Soldaten will Xi Jinping die Armee modernisieren und schlagkräftiger machen. Es ist die größte Truppenreduzierung seit 1997, als 500 000 Soldaten die Uniform ausziehen mussten, um Personalkosten zu senken. Für seine Strategie »aktiver Verteidigung« baut China Marine und Luftwaffe aus, wo weniger, aber besser ausgebildete Soldaten gebraucht werden.
Unter den Gästen der Waffenschau zum Gedenken an die Kapitulation Japans waren Russlands Präsident Wladimir Putin, UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und Präsidentin Park Geun-hye aus Südkorea. Erstmals nahmen auch rund 1000 ausländische Soldaten aus 17 Ländern wie Russland und kleineren Staaten wie Kuba, Kasachstan, Mexiko, Pakistan und Serbien an einer chinesischen Parade teil. dpa/nd
Kommentar Seite 4
Foto: AFP/Greg Baker
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.