Proteste gegen AfD in Magdeburg
Magdeburg. Initiativen in Magdeburg haben zu Protesten gegen eine AfD-Demonstration am Mittwoch aufgerufen. In der Domstadt soll ein Zeichen für die Achtung des Grundgesetzes gesetzt werden, heißt es in einem am Montag verbreiteten Appell des Bündnisses gegen Rechts und der Initiative Blockmd. Der Satz »Die Würde des Menschen ist unantastbar« gelte auch als Aufforderung, für den Schutz der Menschen einzutreten, die durch Kriege, Terror und bitterste Armut zur Flucht gezwungen seien.
Der Vorsitzende der Thüringer AfD-Landtagsfraktion, Björn Höcke, wolle in Magdeburg Proteste entfachen, mit denen er bereits in Erfurt Tausende auf die Straße bringe, betonten das Bündnis und Blockmd. Dabei gehe es um eine Ideologie, die ein Klima der Angst, Diskriminierung und Ausgrenzung erzeugen soll. Folge dieser Stimmung sei, dass Gewalt etwa gegenüber Andersdenkenden oder Migranten nicht nur toleriert, sondern auch befördert werde. An der Aktion wollen sich auch Vertreter der Landtagsfraktionen sowie der Magdeburger Stadträte beteiligen.
Die AfD hatte zuletzt bei ihren Demonstrationen in Erfurt Zulauf erhalten. In der vergangenen Woche konnte sie rund 8000 Menschen mobilisieren, in der Vorwoche waren es 5000 Teilnehmer. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.