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Bundeswehr im Norden von Mali?

Berlin erwägt Ausweitung des Einsatzes in Westafrika

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundeswehr wird ihren Einsatz im westafrikanischen Mali wahrscheinlich auf den Norden des Landes ausweiten. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erklärte am Donnerstag, dass es noch in dieser Woche einen militärischen Vorschlag zur Beteiligung an der UN-Mission Minusma geben werde. »Da geht es unter anderem um Aufklärungskapazitäten, die geschaffen werden müssen.« Wie viele Soldaten zusätzlich dafür nach Mali geschickt werden müssten, teilte Steinmeier dagegen nicht mit.

Die »Süddeutsche Zeitung« berichtete, dass der Einsatz von Aufklärungsdrohnen erwogen werde. Bisher ist die Bundeswehr mit 200 Soldaten an einer EU-Ausbildungsmission im Süden des Landes beteiligt. An Minusma nehmen derzeit neun deutsche Soldaten im Hauptquartier in der Hauptstadt Bamako teil.

Der Einsatz der Blauhelmsoldaten im Norden Malis ist deutlich gefährlicher als die Ausbildungsmission im Süden. Bis zum 30. Juni wurden dort 56 Blauhelmsoldaten getötet. Das Wüstengebiet war im Zuge eines Putsches 2012 ins Chaos gestürzt. Islamisten und Tuareg-Rebellen hatten dort die Macht an sich gerissen. dpa/nd

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