Ben Gibson wird Direktor der Filmschule

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Der künftige Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) heißt aller Voraussicht nach Ben Gibson. Wie das Branchenmagazin mediabiz.de gestern meldete, soll sich die aus drei Vertretern des Kuratoriums, einer Dozentin und zwei Studierenden bestehende Findungskommission auf den britischen Filmproduzenten geeinigt haben. Gibson, der von 1988 bis 1998 das Produktionsunit des British Film Institute leitete und von 2001 bis 2014 Direktor der London Film Scool war, setzte sich gegen vier Gegenkandidatinnen und -kandidaten durch.

Laut mediabiz.de hat der 57-Jährige vier der sechs Stimmen der Findungskommission erhalten, zwei weitere Kandidaten haben jeweils eine Stimme erhalten. Über die Personalie wurde in der Kommission monatelang beraten. Der ungewöhnlich Abstimmungsprozess habe nicht zuletzt deswegen so viel Zeit in Anspruch genommen, weil die Kommission versucht habe, einen noch breiteren Konsens - gegebenenfalls sogar über eine Doppelspitze - zu erzielen.

Die endgültige Entscheidung wird am kommenden Freitag (23. Oktober) das Kuratorium der dffb treffen. Ernsthafte Zweifel an der Berufung Gibsons gebe es aber nicht, so mediabiz.de.

Um den Posten des künftigen dffb-Direktors tobte ein monatelanger Streit zwischen Studierenden und Kuratorium. Dieses hatte im März den Filmproduzenten Ralph Schwingel als neuen Direktor berufen. Nach heftigen Protesten der Studentenschaft wurde zog Schwingels selbst seine Kandidatur zurück. nd

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