Peking schließt Deal mit London ab
Milliardenschwere Verträge / Bau eines AKW mit chinesischer Hilfe
London. Beim Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Großbritannien sind Handels- und Investitionsverträge im Wert von fast 40 Milliarden Pfund (54,5 Milliarden Euro) unterzeichnet worden. Dies teilte der britische Regierungschef David Cameron am Mittwoch in London mit. Der am Freitag endende viertägige Besuch des chinesischen Präsidenten steht ganz im Zeichen von Wirtschaftskontakten. Cameron erwähnte Verträge mit chinesischen Partnern unter Beteiligung des britischen Ölriesen BP, des Industriekonzerns Rolls-Royce und des Kreuzfahrtunternehmens Carnival.
Zur Errichtung des ersten Atomkraftwerks in Großbritannien seit zwei Jahrzehnten unterzeichnete die britische Regierung ein Abkommen mit China und dem französischen Energieversorger EDF. An der Finanzierung des 18 Milliarden Pfund (24,5 Milliarden Euro) teuren Projekts ist der Staatskonzern China General Nuclear Power mit sechs Milliarden Pfund, also einem Drittel, beteiligt. Den Rest der Summe übernimmt EDF, wobei künftig andere Partner nicht ausgeschlossen sind.
Das umstrittene Kraftwerk Hinkley Point C mit zwei Druckwasserreaktoren soll in Somerset in Südwest-England entstehen. Durch das Projekt sollen 25 000 Arbeitsplätze geschaffen und sechs Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Fertigstellung ist nun für 2025 vorgesehen, zwei Jahre später als zuletzt geplant. Die Unterzeichnung des Abkommens fand in Anwesenheit von Cameron und Xi teil. AFP/nd
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