Zehntausende erinnern an Aufstand von 1973

Gedenken der Opfer des Widerstands gegen Militärdiktatur im Athener Polytechnikum / Demonstrationen in mehreren Städten

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Berlin. Zehntausende Menschen haben in Griechenland am 42. Jahrestag des blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes im Athener Polytechnikum gegen die damalige Militärdiktatur (1967-1974) gedacht. Allein in der Hauptstadt gingen am Dienstag nach Angaben der Polizei mehr als 25.000 Menschen durch das Zentrum der Stadt. Die Organisatoren sprachen von mehr als 50.000 Demonstranten. Die Demonstranten zogen vor der amerikanischen Botschaft, um der Kritik an der Duldung der Militärjunta durch Washington Ausdruck zu verleihen. Gedenkmärsche gab es auch in anderen Städten des Landes.

Die Polizei hatte mehr als 7.000 Beamte zusammengezogen, berichtete das staatliche Fernsehen. Trotz kleinerer Scharmützel vor dem Athener Polytechnikum blieb es weitgehend ruhig. Der Protest der Studenten im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes gegen die Militärregierung unter den Diktatoren Georgios Papadopoulos und Dimitrios Ioannidis. Bei der Niederschlagung des Aufstandes durch Sicherheitskräfte wurden Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt. Es gab zwischen 700 und 1.000 Verhaftete, zwischen 180 und 200 Verletzte und 23 Tote.

Der Aufstand, an dem sich nicht nur Studenten beteiligten, stärkte den Widerstand gegen die Diktatur und führte dazu, dass das Regime bald darauf zerbrach. Agenturen/nd

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