Werbung

Ein ehemaliges Zechengelände

  • Lesedauer: 1 Min.

Seit seiner Eröffnung 1962 hat das Bochumer Opel-Werk das Ruhrgebiet geprägt. In Spitzenzeiten gab es mehr als 20 000 Menschen einen Arbeitsplatz.

Das Werk entstand auf einem ehemaligen Zechengelände, viele der Beschäftigten kamen aus dem Bergbau. Das erste Auto, vom Band rollte, war ein Kadett A. Im Jahr 2004 stellte der Konzern in Bochum die Motorenproduktion ein und beschäftigte an diesem Standort noch 9000 Mitarbeiter. 2012 wurde in Bochum das 50-jährige Bestehen des Werkes gefeiert, rund 13,5 Millionen Autos waren bis dahin dort gebaut worden. Im Jubiläumsjahr arbeiteten jedoch nur noch 3700 Menschen im Werk. Ein Jahr später einigten sich die Gewerkschaft IG Metall und das Opel-Management auf einen Tarifvertrag, der zum Jahr 2016 auch das Ende der Bochumer Autoproduktion vorsah. Die Belegschaft lehnte dies aber mehrheitlich ab. Der Opel-Aufsichtsrat beschloss daraufhin, die Produktion schon Ende 2014 einzustellen. Am 5. Dezember 2014 rollen die letzten Modelle vom Band. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -