Nationales Programm in Sachen Moorschutz gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Für die Landwirtschaft trockengelegte Moore sind nach Aussage von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) ein unterschätzter Klimakiller. Mit Blick auf den Weltklimavertrag von Paris forderte er am Montag in Schwerin ein nationales Moorschutzprogramm in Deutschland. Moore nehmen nach seinen Worten weltweit zwar nur drei Prozent der Landfläche ein, speichern aber zweimal mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Erde. »Werden Moorböden entwässert, emittieren sie Treibhausgase in bislang weithin unterschätztem Maßstab.« Bundesweit würden drei Viertel aller Moore landwirtschaftlich genutzt und dafür entwässert. »Diese Moorflächen stellen nur sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche dar, sind jedoch für 37 Prozent aller Emissionen aus der Landwirtschaft einschließlich Tierhaltung verantwortlich.« Backhaus verwies auf die »MooreFutures«, die in Mecklenburg-Vorpommern verkauft werden, um die Renaturierung trockengelegter Moore zu finanzieren. Mit dem Programm seien bereits etwa 400 000 Euro für die Wiedervernässung des Polder Kieve (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) eingesammelt worden. Die Renaturierung dieses früheren Feuchtgebietes führe zu Emissionsminderungen von mehr als 14 000 Tonnen CO2 pro Jahr. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.