Filmemacher werden älter
Ophüls-Festival
Nachwuchsfilmer in Deutschland steigen nach Beobachtung der Leiterin des Max-Ophüls-Festivals immer später ins Filmgeschäft ein. »Nicht mehr die ganz jungen Regisseure, sondern Regisseure so um die 30 machen die Filme«, sagte Gabriella Bandel vor dem Start des diesjährigen Wettbewerbs bei der Saarbrücker Filmwoche. Viele Filmemacher gingen einen längeren Weg als früher. »Es ist nicht mehr immer gleich die Filmhochschule.«
Dies spiegele sich auch in den Themen wieder. Das Coming of Age (Erwachsenwerden) sei nicht mehr so ganz nah. Es gehe eher um die eigenen Erfahrungen und einen anderen Blickwinkel auf die Gesellschaft. Die Rebellion gegen das Elternhaus spiele dagegen bei der 37. Auflage des Festivals nur in einem der zwölf Spielfilme im Wettbewerb eine Rolle, so Bandel. Die Saarbrücker Filmwoche gilt als wichtigstes Festival für den deutschsprachigen Filmnachwuchs. Die nächste Ausgabe startet ab 18. Januar. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.