AfD-Rechtsaußen Höcke soll nicht wieder unterrichten

Bericht: Hessische Landesregierung will Rückkehr des Politikers an Schule verhindern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke soll laut einem Zeitungsbericht nicht wieder an seiner alten Schule unterrichten. Wie die »Frankfurter Rundschau« berichtet, will die hessische Landesregierung verhindern, dass der umstrittene Politiker wieder an einer Schule des Bundeslandes vor Kindern und Jugendlichen steht. Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte dem Blatt: »Sollte Herr Höcke nach seiner Tätigkeit im Thüringer Landtag wieder in den hessischen Schuldienst zurückkehren wollen, werde ich unter Beachtung beziehungsweise Einhaltung aller rechtlichen Voraussetzungen und im Rahmen meiner Möglichkeiten alles dafür tun, dass Herr Höcke nicht mehr Unterricht an einer unserer Schulen erteilt.«

Der Oberstudienrat war wegen seiner rechten und rassistischen Thesen immer wieder in die Kritik geraten. Zuletzt hatte er Ende November bundesweit für Empörung mit einem Vortrag gesorgt, in dem er vom »lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp« und vom »selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp« gesprochen haben soll. Der 43-jährige Höcke führt Partei und Fraktion der AfD in Thüringen. Seine nahezu wöchentlichen Aufmärsche im Zentrum Erfurts gegen Asylrecht und Flüchtlinge ziehen meist mehrere Tausend »besorgte Bürger«, AfD-Anhänger, Rassisten und Neonazis an. nd/epd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.