Gastautor*innen

Nicolas Šustr

Nicolas Šustr

Nicolas Šustr, Jahrgang 1976, hat an der Uni Potsdam kurz Linguistik und Geschichte studiert. Seit dem Jahr 2000 arbeitete er journalistisch unter anderem für die Stadtzeitung »scheinschlag«, die Nachrichtenagentur ddp sowie die Berliner Stadtzeitschrift »zitty«. Alle sind inzwischen untergangen. Immerhin die Kreuzberger Kneipe »Sofia« gibt es noch, mit der er über zehn Jahre bis 2015 sein Brot sicherer verdiente als mit der Tätigkeit als Freier Journalist. Stadtentwicklung und Verkehr sind die Reizthemen, denen er sich im Ressort Hauptstadtregion früher als Redakteur, nun als Freier Autor widmet. Im Hauptberuf arbeitet er als Referent beim Umweltverband BUND Berlin.

Aktuelle Beiträge von Nicolas Šustr:
Die Wohnort-Lotterie beim ÖPNV betrifft nicht nur den Takt, sondern auch den Preis.
D-Ticket muss sozialer werden

Bezahlbar mobil sein mit Bahnen und Bussen – für Geringverdiener ist das ein bundesweites Lotteriespiel, bei dem es auf den Wohnort ankommt. Fast die Hälfte der Kommunen bietet keinerlei Sozialtickets an.

West-Berliner Schätzchen auf Abruf: Die Baureihe 480 verdient ihr Gnadenbrot inzwischen auf der S3.
Nächste Phase der S-Bahn-Ausschreibung in Berlin

Nach der siebten Verschiebung ist nun endlich eine weitere Etappe bei der Ausschreibung von zwei Dritteln des S-Bahnnetzes absolviert. Dennoch drohen weiter Angebotskürzungen in vier bis fünf Jahren.

Baumaßnahmen am gesperrten Teil der A100-Autobahnbrücke am Freitag
Marode Ring­bahn­brücke: Eventuell Abriss ohne Umwege

Beinahe stündlich ändert sich derzeit die Einschätzung zur maroden Ring­bahn­brücke der A100. Wegen vermeintlicher Einsturzgefahr war sogar bereits die Polizei ausgerückt – um sich dann wieder zurückzuziehen.

Blick in die Spreequerung des Waisentunnels durch einen Spalt im Wehrkammertor
Waisentunnel für BVG ein Problem

Er war eine wichtige Betriebsstrecke der Berliner U-Bahn, Mutter-Kind-Bunker und Schauplatz einer Flucht. Heute ist die Ruine ein Problem für die BVG: der Waisentunnel zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke.

Berlin könnte künftig gerade im Sommer mehr Touristen anziehen.
Berlin: Klimakrise als Tourismuschance

2024 zählte Berlin erstmals seit fünf Jahren wieder über 30 Millionen Gäste-Übernachtungen, so die Bilanz der Tourismusbehörde. Präsentiert wird sie am Ort einer Katastrophe, die weltweit Schlagzeilen machte.

In Amsterdam gibt es bereits jetzt sogenannte Scancars, die Parksünder automatisiert erfassen.
Falschparker profitieren in Berlin

Seit Jahren fehlt in Berlin Personal, um Falschparken zu ahnden. Die Hoffnung ruht auf automatisierten Scancars. Der Bezirk Mitte wirft dem Senat nun Un­tätig­keit vor. Der entgegnet: Es liegt am Bund.

Wackelkandidat: Wie lange die noch zu West-Berliner Zeiten entwickelten Züge der Baureihe 480 noch durchhalten, ist derzeit offen
Fahrzeugkrise bei der Berliner S-Bahn im Anmarsch

Vor mehr als sieben Jahren begann Berlin, Lieferanten neuer Züge und Betreiber für zwei Drittel des S-Bahnnetzes zu suchen. Einen Vertrag gibt es bis heute nicht, dafür droht absehbar Wagenmangel.

Schon überholt: Städtebaulicher Rahmenplan für den Blankenburger Süden von 2021
Stadtquartiere in Berlin: Bauen irgendwann, vielleicht

In 24 neuen Stadtquartieren sind derzeit 70000 neuen Wohnungen geplant. Oftmals scheitert die Berliner Stadtentwicklungsverwaltung allerdings an veralteter Infrastruktur, Personalmangel oder fehlgeleiteten Investitionen.

Zu wenig Tram-Baustellen in Berlin: Aufgrund langer Planungsphasen, aufwendiger Genehmigungs­prozesse und fehlender Fachkräfte können Bahnstrecken nicht adäquat saniert werden.
BVG fällt bei Sanierung des Tramnetzes weiter zurück

Planungen dauern viel zu lange, Genehmigungen werden nicht erteilt, Anwohner*innen wehren sich und überall fehlt das Personal: Die Instandhaltung des Tramnetzes in Berlin kommt einfach nicht vorwärts.

Gute Laune an Silvester 2023: BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe und Betriebe-Senatorin Franziska Giffey (SPD) in der BVG-Zentrale (von links).
BVG-Elend auch an Silvester

Nur S-Bahn und Straßenbahn sollen zum Jahreswechsel vermehrt fahren. Beim Bus stand aus Sicherheitserwägungen zwischenzeitlich eine Kompletteinstellung des Verkehrs für eine Stunde im Raum.

So könnte die Zukunft aussehen: Visualisierung eines Wasserstoffzugs von Siemens
Regionalbahn in Brandenburg: Zügen fehlt Stoff

Sauberer, leiser, öfter und teilweise schneller. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird das Regionalzugangebot im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg attraktiver. Nicht nur für Pendler, sondern auch für Anwohner.