nd.DISKUTIERT

Was bringt die Vorfallisierung von Hass?

Diskussionsveranstaltung zu Meldestellen für Diskriminierung

Zur Bekämpfung von Diskriminierung hat sich in den letzten Jahren mit den Meldestellen eine neue Organisationsform etabliert. Es gibt sie für Antisemitismus, Homophobie und Transfeindlichkeit, Antiziganismus, Antifeminismus, antimuslimischen Rassismus sowie antikurdische Diskriminierung. Die Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, entsprechende Vorfälle zu erfassen und in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen – unabhängig davon, ob diese strafrechtlich relevant sind.

Allerdings sind die Arbeit der Meldestellen und das Zustandekommen ihrer Berichte nicht immer transparent. Ihre Vorfallisierung basiert mitunter auf selbst aufgestellten Kriterien oder umstrittenen Definitionen. Auch dass einige Meldestellen staatlich gefördert sind, wirft Fragen auf. Machen ihre Statistiken Diskriminierung wirklich sichtbarer, oder verzerren sie diese auch? Stehen im Hintergrund (berechtigte) politische Narrative, die gestärkt werden sollen? Führen die Meldestellen für verschiedenste Formen von Hass am Ende zu einer Konkurrenz von Opfergruppen, anstatt diesen sämtlich mehr Gehör zu verschaffen? Und kann dieses alternative Monitoring auch für repressive Zwecke missbraucht werden?

Es diskutieren:
* Yossi Bartal, Autor
* Elisabeth Walser, Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit/ CLAIM
* Passar Hariky, Vorstandsmitglied Informationsstelle Antikurdischer Rassismus
* Erkut Bükülmez, Autor

Moderation: Bafta Sarbo, Autorin

Der Eintritt ist frei, Spenden werden erwünscht.

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Infos zum Termin
19. November 2024 , 19:00 Uhr
FMP1 - Salon
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Der Termin wurde eingestellt von der nd-Redaktion
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