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Gedenk- und Trauer-Kundgebung anlässlich des Jahrestags der Novemberpogrome 1938

In den letzten Jahren wurden die Veranstaltungen zum Gedenken an den Terror des Nationalsozialismus zunehmend vom deutschen Staat vereinnahmt und als Waffe eingesetzt.
Infolgedessen haben sich viele von uns entfremdet gefühlt, weil wir nicht wussten, wohin wir uns wenden sollen, um unsere Trauer in diesen dunklen Zeiten auszudrücken. In der festen Überzeugung, dass Trauer aus Praktiken der Resilienz und des Widerstands erwächst, wollen wir diesen Raum zurückfordern, ihn öffnen und mit unseren Genoss*innen teilen.

Deshalb haben wir beschlossen, uns in diesem Jahr auf dem O-Platz zu versammeln und gmeinsam des Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 zu gedenken, die den kommenden Genozid bereits erahnen ließen.

In der Überzeugung, dass unsere Kämpfe miteinander verbunden sind, wird dies ein gemeinsamer Raum sein, der allen offensteht, die um die Opfer staatlich sanktionierter Gewalt trauern. Wir haben deshalb Genoss*innen aus anderen politischen Kämpfen eingeladen, eine Trauerpraxis beizusteuern. Nur gemeinsam können wir unsere Trauer in politisches Handeln umwandeln.

Bitte kommt am Samstag, den 9. November, von 16–18 Uhr, zum Oranienplatz, Kreuzberg, Berlin.

Jewish Bund Berlin
Infos zum Termin
9. November 2024 16:00 bis 18:00 Uhr
Oranienplatz, 10999 Berlin
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