Werbung

Kein Abschiebungsdeal

Regierung dementiert Zahlungen nach Nordafrika

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Entwicklungsministerium weist einen »Bild«-Bericht zurück, nach dem die Bundesregierung mit Algerien, Marokko und Tunesien über millionenschwere Rückführungsprogramme für abgelehnte Asylbewerber verhandelt.

Ein Sprecher des Ministeriums sagte, Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) führe keine solchen Verhandlungen. »Bild« hatte geschrieben, es gehe um Millionenhilfen für Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprojekte. Anders als von dem Blatt berichtet, befänden sich derzeit auch keine Beamten des Ministeriums in diesen Ländern.

Das Bundesinnenministerium erklärte dazu, mit Algerien und Marokko gebe es bereits Rückübernahmeabkommen. Mit Tunesien gebe es einen solchen Vertrag nicht. Das Land sei aber völkerrechtlich verpflichtet, seine Staatsbürger zurückzunehmen, wenn sie in Deutschland nicht als Flüchtlinge anerkannt werden.

Mit den Ländern würden aber fortlaufend Gespräche über eine bessere »Rückführungspraxis« geführt, so das Innenministerium. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) werde die Länder Ende des Monats bereisen. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -