Rückrufe und mehr Ärger
VW: Termine für Updates / Mercedes: Klage in den USA
Wolfsburg. Für Volkswagens Rückruf wegen des Abgasskandals gibt es weitere Starttermine. In einem Kundenbrief nennt der Konzern für Wagen mit 1,2 Litern Hubraum einen Beginn der Werkstattaktion ab 30. Mai. Motoren mit 1,6 Litern Hubraum sind ab 5. September dran. In Deutschland sind rund 2,5 Millionen VW-Modelle von Manipulationen bei Diesel-Abgaswerten betroffen. Bei vielen reicht laut VW ein Softwareupdate, bei einigen muss ein Bauteil eingesetzt werden.
Audi ruft betroffene Autos ab März zurück. Den Anfang mache der A4 mit 2-Liter-TDI-Motor, sagte ein Sprecher. Bis Mitte 2016 werde auch die Software der anderen Modelle mit dem gleichen Motor erneuert. Der Rückruf für Wagen mit 1,6-Liter-Dieselantrieben folge ab September.
Ärger hat VW auch in Südkorea. Das Umweltministerium hatte bereits für mehrere Modelle Rückrufe angeordnet - nun durchsuchte die Staatsanwaltschaft die VW-Niederlassung in Seoul.
Laut dem »Manager Magazin« rechnet VW damit, dass sich die Aufarbeitung des Skandals in den USA hinzieht. Manager erwarteten keine Einigung mit den Behörden vor Ende März. Zudem reichten die zurückgelegten 6,7 Milliarden Euro nicht aus. VW wollte das nicht kommentieren.
Ebenfalls Ärger in den USA hat Mercedes: In Illinois wurde am Donnerstag eine Sammelklage wegen Manipulationsverdachts eingereicht. Der Stickoxidausstoß einiger Fahrzeuge überschreite die offiziellen Angaben von Mercedes um das bis zu 65-Fache. Ein Konzern-Sprecher sagte, es gebe keine Grundlage für die Klage. dpa/nd
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