Investigativer Journalismus braucht Hilfe von Hackern

Publizist MacFadyen: Hacker und Whistleblower sind zunehmend gefährdet / Gemeinsame Konferenz zusammen mit Journalisten am Wochenende in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Investigative Journalisten und Hacker würden immer öfter zum Ziel von Angriffen von Regierungen und Unternehmen und müssten deshalb zusammenarbeiten. Das erklärte Gavin MacFadyen, Direktor des Londoner Centre for Investigative Journalism, in einem Gespräch mit »neues deutschland«.

Es gehe dabei auch um die Sicherheit von Journalisten, die auf das Wissen und die technische Praxis von Hackern angewiesen seien. Ausgerechnet große und damit mächtige Medienhäuser verzichteten zunehmend auf kritische Berichterstattung, um nicht in Konflikt mit staatlichen Machtstrukturen zu geraten, beklagt MacFadyen.

Das Centre for Investigative Journalism mit Sitz in London bildet Journalisten in investigativer Recherche aus und ist Gastgeber eines zweitägigen Kongresses, der an diesem Freitag in Berlin beginnt. Dabei werden prominente Referenten wie Jeremie Zimmermann, Jacob Appelbaum oder Whistleblower wie Thomas Drake erwartet. Auch ein Vortrag des Wikileaks-Gründers Julian Assange ist geplant.

Das Interview mit Gavin MacFadyen lesen Sie in der nd-Dienstagausgabe.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.