Investigativer Journalismus braucht Hilfe von Hackern
Publizist MacFadyen: Hacker und Whistleblower sind zunehmend gefährdet / Gemeinsame Konferenz zusammen mit Journalisten am Wochenende in Berlin
Berlin. Investigative Journalisten und Hacker würden immer öfter zum Ziel von Angriffen von Regierungen und Unternehmen und müssten deshalb zusammenarbeiten. Das erklärte Gavin MacFadyen, Direktor des Londoner Centre for Investigative Journalism, in einem Gespräch mit »neues deutschland«.
Es gehe dabei auch um die Sicherheit von Journalisten, die auf das Wissen und die technische Praxis von Hackern angewiesen seien. Ausgerechnet große und damit mächtige Medienhäuser verzichteten zunehmend auf kritische Berichterstattung, um nicht in Konflikt mit staatlichen Machtstrukturen zu geraten, beklagt MacFadyen.
Das Centre for Investigative Journalism mit Sitz in London bildet Journalisten in investigativer Recherche aus und ist Gastgeber eines zweitägigen Kongresses, der an diesem Freitag in Berlin beginnt. Dabei werden prominente Referenten wie Jeremie Zimmermann, Jacob Appelbaum oder Whistleblower wie Thomas Drake erwartet. Auch ein Vortrag des Wikileaks-Gründers Julian Assange ist geplant.
Das Interview mit Gavin MacFadyen lesen Sie in der nd-Dienstagausgabe.
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