Kritik an Bundesregierung wegen Haftungsregeln

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Die Führung der Deutschen Bank macht für das Misstrauen an den Märkten gegenüber dem Geldhaus den Gesetzgeber und laufende Rechtsstreitigkeiten mitverantwortlich. Ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Gesetz, mit dem die neuen Haftungsregeln für Anleihegläubiger umgesetzt worden seien, spiele eine Rolle, sagten die beiden Chefs John Cryan und Jürgen Fitschen der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Cryan kritisierte die Bundesregierung: »Sie hat zwar damit das Problem des Haftungskapitals gelöst, aber andere Probleme geschaffen.« Weil klassische Anleihen deutscher Banken künftig bei einer Schieflage zur Abdeckung von Verlusten herangezogen werden können, stufen Ratingagenturen diese Titel als riskanter ein. Das sei bislang nur in Deutschland so, »was uns international zu einem Sonderfall« mache, so Cryan. dpa/nd Kommentar Seite 8

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.