Streik über Ostern

Amazon-Standorte wieder im Arbeitskampf

  • Lesedauer: 1 Min.
An den Standorten Leipzig, Rheinberg und Werne sind Beschäftigte aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Leipzig. Beschäftigte des Internet-Versandhändlers Amazon in Leipzig haben am Mittwoch erneut die Arbeit niedergelegt. Auch für die Mittel- und die Spätschicht hatte die Gewerkschaft ver.di die Fortsetzung des Streiks angekündigt.

Wie eine Unternehmenssprecherin sagte, schlossen sich rund 130 Mitarbeiter aus der Frühschicht dem vierten Ausstand in diesem Jahr an. Auswirkungen auf das Ostergeschäft werde der Streik nicht haben, erklärte die Sprecherin vorsorglich.

Ab Donnerstag wollen die Beschäftigten dann in den Versandzentren Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen in den Ausstand gehen.

Ver.di und die Beschäftigten ringen seit über zwei Jahren mit Amazon um die Einführung eines Tarifvertrages auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels - bislang ohne Durchbruch. Sollte Amazon sich weiterhin verweigern, über die Tarifbindung zu verhandeln, werde es auch in diesem Jahr »unruhig«, hieß es von Seiten der Gewerkschaft.

Amazon beschäftigt in Deutschland über 10 000 Menschen. Europaweit hat der Konzern bislang 29 Logistikzentren. dpa/nd

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