Diskriminierung von Transgender: Springsteen protestiert

Rockstar sagt Konzert in North Carolina wegen Einschränkung der Rechte von Transsexuellen ab / Paypal zieht Plan zur Ansiedlung zurück

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Berlin. Aus Protest gegen ein diskriminierendes Gesetz hat Bruce Springsteen ein Konzert im US-Staat North Carolina kurzfristig abgesagt. »Der Boss« erklärte, er und seine Band wollten sich mit jenen solidarisch zeigen, die für Freiheit kämpfen. Der Kampf gegen Vorurteile und Engstirnigkeit sei wichtiger als ein Rockkonzert, schreibt der Künstler. Auch Springsteen und seine Band würden nun ihr für Sonntagabend geplantes Konzert in Greensboro in dem Bundesstaat absagen. Dieses Gesetz sei der Versuch, die Fortschritte der USA bei den Menschenrechten für alle seine Bürger »wieder rückgängig zu machen«, erklärte der 66-Jährige.

Das dort im März in Kraft gesetzte Gesetz schreibt vor, dass Transgender nur solche öffentlichen Toiletten benutzen dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde genannten Geschlecht entsprechen. Es untersagt außerdem den Kommunen des südlichen Bundesstaats, eigene Verordnungen zum Schutz von sexuellen Minderheiten bei der Nutzung von WCs und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erlassen. Mit dem neuen Gesetz, hat sich North Carolina in den vergangenen Wochen heftige Kritik von Promis, Firmen und Verbänden eingehandelt. Zuvor war schon der Bezahldienst Paypal von seinem Plan abgerückt, in der Stadt Charlotte ein neues Betriebszentrum zu eröffnen. Agenturen/nd

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