Raketen, Wasserwerfer und Verletzte in Magdeburg

  • Lesedauer: 1 Min.

Erst mal die Zahlen der Randale: Laut Polizei wurden 15 Beamte und ein Ordner rund um das Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Dynamo Dresden verletzt. Weiterhin sprach die Polizei von 33 Anzeigen - unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Raub und Widerstand. Mehr als 300 Personen habe sie vorübergehend festgesetzt.

Laut Polizeibericht sollen Anhänger von Dynamo Dresden vor dem Spiel versucht haben, den Eingangsbereich zum Gästeblock zu stürmen. Diese Aktion sei sogar im Vorfeld geplant worden. Unerwähnt bleibt, dass der Sonderzug aus Dresden Verspätung hatte, und sich ein Stau aus Hunderten Dynamo-Fans vor dem schmalen Einlass bildete. Beide Seiten, Fans und Sicherheitskräfte, sollen sehr gereizt reagiert haben. Daraufhin erteilte der 1. FC Magdeburg rund 700 Dresdnern, die noch auf dem Stadionvorplatz warteten, ein Hausverbot. Zur Deeskalation trug wohl auch das nicht bei.

Während des Spiels zündeten beide Fangruppen Pyrotechnik. Vollkommen inakzeptabel ist, dass Dresdner drei lebensgefährliche Raketen in einen benachbarten Block mit Magdeburger Zuschauern abfeuerten.

Nach dem Spiel sollen laut Polizei rund 250 zum Teil vermummte Magdeburger Anhänger Dresdner Fans und Polizisten angegriffen haben. Die Polizei setzte dabei Wasserwerfer und Pfefferspray ein, um die Gewalttäter zurückzudrängen. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!