Flüchtlingscamp in Hannover abgerissen
Hannover. Polizisten haben in in Niedersachsens Hauptstadt Hannover das Camp nieder gerissen, mit dem Flüchtlinge aus dem Sudan seit zwei Jahren auf einem Platz nahe dem Hauptbahnhof gegen unmenschliche Zustände in ihrer Heimat und deutsche Flüchtlingspolitik protestiert hatten. Rechtlich galt das kleine Zeltdorf als Versammlung, die beendet ist, sobald sich niemand mehr dort aufhält. Das war jetzt kurz geschehen, als sich die Sudanesen andernorts mit Bezirksbürgermeister Michael Sandow (SPD) sowie mit Vertretern des Flüchtlingsrates zu einem Gespräch getroffen hatten. Die Polizei nutzte das aus, um das Camp abzubauen. Sowohl der Bürgermeister als auch der Flüchtlingsrat haben ihren Unmut über die Hauruck-Aktion bekundet. haju
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