Sachsen-Anhalt importierte Unmengen an Abfall und Giftmüll
Magdeburg. Die 364 Abfallentsorgungsanlagen in Sachsen-Anhalt haben 2014 Rekordwerte erzielt. In den Betrieben wurden in dem Jahr insgesamt 9,6 Millionen Tonnen Abfälle beseitigt, das waren knapp sieben Prozent mehr als 2013 und die höchste Menge seit 2004, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Darunter seien 1,2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle gewesen, die besonders überwacht werden müssen. Nicht einmal die Hälfte aller entsorgten Abfälle (4,5 Millionen Tonnen) sei aus Sachsen-Anhalt selbst gekommen. Rund 4,6 Millionen Tonnen Abfall stammten den Angaben zufolge aus anderen Bundesländern. Aus dem Ausland wurden 300 000 Tonnen Abfälle angeliefert. Bei dem restlichen Müll habe es sich um betriebseigene Abfälle gehandelt, hieß es weiter. Viele Abfälle wurden als Ersatz- oder Zusatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. So erhielten die 14 Verbrennungsanlagen, in denen zum Beispiel auch Klärschlamm und Sondermüll verarbeitet wird, 2,4 Millionen Tonnen Müll. epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.