Griechen planen Streiks gegen neues Sparpaket
Athen. Die Regierung in Athen will an diesem Sonntag den größten Teil des neuen griechischen Sparpaketes vom Parlament billigen lassen, teilte am Donnerstag das Parlamentspräsidium mit. Die Abstimmung gilt als eine Kraftprobe für die Links-Rechts-Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras. Die griechischen Gewerkschaften schlugen am Donnerstagnachmittag Alarm und planten Streiks. Die Gewerkschaft der Seeleute (PNO) beschloss einen viertägigen Streik auf den Fähren in der Ägäis. Er soll am Freitag beginnen und am Dienstag enden. Auch die Staatsbediensteten wollten am Freitag streiken. Es geht um Rentenkürzungen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Zudem sollen weitere 1,8 Milliarden Euro neue Steuern verhängt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen vom Parlament weitere 1,8 Milliarden Euro durch neue indirekte Steuern gebilligt werden. Ohne eine Einigung Athens mit den Gläubigern können keine neue Milliardenhilfen an das Land fließen. Athen muss im Juli knapp 3,67 Milliarden Euro an den IWF, die EZB und andere Gläubiger zurückzahlen. Dieses Geld hat die Regierung zur Zeit nicht. dpa/nd
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