Commerzbank verzichtet auf Cum-Cum-Geschäfte
Berlin. Die Commerzbank verzichtet künftig auf die sogenannten Cum-Cum-Geschäfte. »Wir ziehen uns aus diesem legalen Geschäft zurück, weil es gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert ist«, sagte der für Kapitalmärkte zuständige Vorstand Michael Reuther der »Bild«-Zeitung. Dem Finanzinstitut war vorgeworfen worden, es sei »besonders aktiv« bei Cum-Cum-Geschäften gewesen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte das auch Dividendenstripping genannte Geschäft zwar als legal, nicht aber legitim kritisiert. Bei Cum-Cum-Geschäften verleihen ausländische Anleger ihre Anteile an einem deutschen Unternehmen an eine deutsche Bank - und zwar kurz vor dem Dividendenstichtag. Wird die Dividende ausgeschüttet, wird darauf Kapitalertragsteuer fällig. Allerdings kann sich die Bank die Steuer vom Staat anrechnen oder erstatten lassen; im Gegensatz zum ausländischen Investor. AFP/nd
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