Grippe-Impfstoff verfällt ungenutzt
Weimar. Die nachlassende Impfbereitschaft erschwert Arztpraxen nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) die passgenaue Bestellung von Grippe-Impfstoffen. Der tatsächliche Bedarf für Arztpraxen sei zunehmend schwer kalkulierbar, teilte die KV auf Anfrage mit. Nach Berechnungen von Krankenkassen werden in Thüringen bei der Grippeschutzimpfung Jahr für Jahr etwa 35 000 Impfdosen nicht verbraucht. Dies Zahl nannte kürzlich der Ersatzkassenverband VdeK. Das entspricht weniger als zehn Prozent der in den Jahren 2013/14 und 2014/15 georderten Impfdosen. Damals hatten etwa 500 000 Thüringer von der Grippe-Schutzimpfung Gebrauch gemacht. Auch die Furcht vor Lieferproblemen führt nach KV-Einschätzung dazu, dass Ärzte mehr Impfstoffe ordern, als letztlich verbraucht werden. In den vergangenen Jahren hatte es wiederholt solche Engpässe gegeben. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.