UNO warnt vor wachsender Armut

OECD sieht vor allem Jobs für Geringqualifizierte in Gefahr

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Berlin. In Europa nimmt nach Angaben von UN-Experten die Armut als Folge von Arbeitslosigkeit und nur geringfügig bezahlter Beschäftigung weiter zu. »In vielen Industrieländern können Sozialleistungen einfach nicht mehr die Einkommenslücke erwerbsarmer Menschen kompensieren«, sagte der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Guy Ryder, am Mittwoch in Genf. Laut dem neuen Weltarbeitsmarktbericht der ILO gelten im Durchschnitt 17,2 Prozent der EU-Bevölkerung als arm. In Deutschland sind es 16 Prozent. Demnach wäre hierzulande jeder Zehnte trotz Arbeit als arm anzusehen, erklärte die ILO.

Gleichzeitig veröffentliche die Industriestaatenorganisation OECD eine Studie, derzufolge in ihren Mitgliedsstaaten wegen der Digitalisierung neun Prozent aller Jobs in Gefahr sind. In Deutschland sind es sogar zwölf Prozent. Besonders betroffen sind die Jobs der Geringqualifizierten - von ihnen könnten in den 34 OECD-Staaten 40 Prozent wegfallen. dpa/nd Seite 9

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