Google zieht gegen Datenschützer vor Gericht
Paris. Google wehrt sich gegen Forderungen französischer Datenschützer, das europäische »Recht auf Vergessenwerden« im Internet weltweit umzusetzen. Der Internetkonzern zog am Mittwoch vor das höchste Verwaltungsgericht Frankreichs, den Staatsrat. Die Pariser Datenschutzaufsicht CNIL hatte im März gefordert, dass von Europäern beanstandete Suchergebnisse von Google weltweit herausgefiltert werden und eine Strafe von 100 000 Euro verhängt. Der Europäische Gerichtshof hatte im Mai 2014 entschieden, dass Suchmaschinen Links zu bestimmten Inhalten aus ihren Ergebnisseiten löschen müssen, wenn sich ein Nutzer in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht. dpa/nd
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