Nordost-Linke macht Wahlkampf »aus Liebe zu MV«
Landesparteitag in Schwerin soll Wahlprogramm beschließen: Mehr soziale Gerechtigkeit, Zuschüsse für Kitas und Regionalbudget
Berlin. Gut 100 Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern stimmt sich die Linkspartei auf einen Wahlkampf ein, in dem die soziale Frage im Zentrum stehen soll. Auf einem Landesparteitag am Samstag in Schwerin soll das Wahlprogramm abschließend beraten und beschlossen werden - es steht unter dem Motto »Aus Liebe zu M-V«. In dem knapp 50-seitigen Papier wolle die Linke deutlich machen, dass sie für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen will - und das Ziel eines demokratischen Sozialismus nicht aus dem Blick fallen lässt. Die Partei macht sich für mehr Chancengleichheit stark, fordert höhere staatliche Zuschüsse für Kitas und ein 50 Millionen Euro umfassendes Regionalbudget für benachteiligte Gebiete.
Im Internet:
Den Entwurf des Programms zur Landtagswahl 2016 und einen Livestream vom Landesparteitag finden Sie hier.
Zur Wahl am 4. September tritt die Linkspartei erneut mit Helmut Holter als Spitzenkandidat an. Sein Ziel ist es, die Partei gestärkt in den Landtag zu führen und die seit zehn Jahren regierende große Koalition aus SPD und CDU zu beenden. Von 1998 bis 2006 hatte die SPD zusammen mit der Linken regiert. Die Umfragewerte sind allerdings eher mäßig. Bei einer Befragung Ende April lag die Rechtsaußen-Partei AfD mit 18 Prozent nur knapp hinter den beiden Regierungspartien auf Platz drei - vor der Linkspartei, die auf 16 Prozent abrutschte und damit weit entfernt ist von ihrem Ziel 20 plus x. Schon zur Landtagswahl 2011 war sie mit 18,4 Prozent darunter geblieben. Agenturen/nd
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