Peru ruft den Notstand aus

Verschmutzung durch Quecksilber im Amazonas

  • Lesedauer: 1 Min.

Lima. Perus Regierung hat in der Amazonasregion Madre de Dios den Notstand ausgerufen. Bei Anwohnern seien erhöhte Quecksilberkonzentrationen nachgewiesen worden, 41 Prozent der regionalen Bevölkerung seien betroffen. Das sagte Umweltminister Manuel Pulgar-Vidal. Die Verschmutzung gehe auf ungenehmigten Bergbau zurück. In der Grenzregion zu Brasilien und Bolivien gibt es viele illegale Goldminen.

Bergarbeiter verwenden das hochgiftige Quecksilber, um Gold aus Gestein zu lösen. Das Schwermetall verseuche das Wasser, die Luft und Erdablagerungen, heißt es in einem Bericht der Regierung. Kinder und Schwangere seien besonders gefährdet. Der Notstand gilt zunächst für 60 Tage. Das Gesundheitsministerium kündigte an, Ärzteteams in die Region zu entsenden. epd/nd

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