Die ILA 2016
Mit einem Messerundgang hat Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel am Mittwoch die internationale Luft- und Raumfahrtmesse ILA 2016 eröffnet. 1017 Aussteller aus 37 Ländern sind vertreten. Veranstaltet wird die Berlin Air Show vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V. (BDLI) und der Messe Berlin GmbH.
Vom 1. bis 4. Juni werden sie moderne wie historische Fluggeräte, allerlei periphere High-Tech-Produkte und -Technologien vorstellen. Rund 200 Luftfahrzeuge aller Größen und Kategorien sind zum Teil in Flugvorführungen zu sehen. Rund 50 Konferenzen, Seminare und Workshops stehen zudem auf dem Programm. Hochrangig besetzte Leitkongresse fokussieren dabei strategisch wichtige Marktentwicklungen und Trends. Die ILA sei ein »Synonym für Innovation und sie greift weitere Zukunftsthemen unserer Branche wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Industrie 4.0 und 3D-Druck gezielt auf, die wesentlich für den auch künftigen Erfolg unserer Industrie im globalen Wettbewerb sind«, erklärte bereits vor der Eröffnung Volker Thum, Hauptgeschäftsführers des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. Er übt das Pfeifen im Wald, denn längst wurde die ILA von den Konkurrenzmessen in Le Bourget bei Paris und Farnborough bei London abgehängt. Die großen Wachstumsmärkte sind ohnehin in Asien.
Größter Aussteller ist abermals die Bundeswehr. Auf einem über 10 000 Quadratmeter großen Freigelände präsentiert das Militär Kampf- und Transportflugzeuge, Hubschrauber aller Art sowie Drohnen, sogenannte UAV. Dazu zählen der 4-Rotor-Hubschrauber MIKADO, das Aufklärungssystem LUNA, das Kleinfluggerät für Zielortung (KZO) sowie die Aufklärungsdrohne ALADIN.
Die US Air Force stellt die durch den Einsatz bei Mordaufträgen berüchtigten »Reaper« und »Predator« vor. Zu sehen ist die israelische »Heron«, die von der Bundeswehr genutzt wird. Vorgestellt wird erstmalig das unbemannte einmotorige Fernerkundungs- und Überwachungsflugzeug Q01-100 des deutschen Herstellers Reiner Stemme.
Wesentlicher Schwerpunkt der Militärshow ist die Nachwuchsgewinnung. hei
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.