Lohngleichheitsgesetz liegt auf Eis
Berlin. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Koalition aufgerufen, beim geplanten Gesetz für Lohngleichheit von Frauen und Männern alle Unternehmen zu berücksichtigen. »Es ist ein Trauerspiel, dass der Gesetzentwurf immer noch auf Eis liegt«, sagte die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger. Deutschland sei mit einer 21-Prozent-Lohnlücke »ein gleichstellungspolitisches Entwicklungsland in Europa«. In der Koalition hat der Entwurf von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) für Streit gesorgt. Die Union will, dass Beschäftigte nur in Betrieben ab 500 Mitarbeiter Auskunft über das Gehalt von Kollegen bekommen können. Das industrienahe Institut der deutschen Wirtschaft sieht keinen staatlichen Handlungsbedarf. Die Unterschiede beim Gehalt ergäben sich vor allem aus individuellen Entscheidungen. Agenturen/nd
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