Dax-Konzerne stellten bisher 54 Geflüchtete ein

Bericht: Bei 30 Top-Unternehmen arbeiten etwa 500 Geflüchtete als Praktikanten / Linkenchefin: »Schlag ins Gesicht für alle Gemeinden und Freiwilligen«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. »Deutsche Unternehmen engagieren sich für die Integration von Flüchtlingen« - so lautet einer der Slogans der Initiative »Wir zusammen«, in der sich Konzerne zusammengeschlossen haben. Es gehe darum, Geflüchtete »in unsere Gesellschaft und in die Arbeitswelt zu integrieren«, diese Aufgabe habe »Deutschland in der Vergangenheit schon häufiger bewältigt«.

Die Wirklichkeit sieht diesmal aber anders aus. Laut einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen« haben die 30 im Dax gelisteten Unternehmen bisher gerade einmal 54 Flüchtlinge eingestellt. »Davon entfielen allein 50 auf die Deutsche Post, zwei jeweils auf den Softwarekonzern SAP und den Darmstädter Pharmahersteller Merck«, so das Blatt. Die Linkenvorsiztende Katja Kipping sprach von einem »Schlag ins Gesicht für alle Gemeinden und Freiwilligen«.

Besser sieht es bei Praktika aus. Demnach wurden insgesamt knapp 2.700 entsprechende Plätze bei den Dax-Unternehmen zusätzlich für Flüchtlinge geschaffen - davon seien etwa 500 bereits besetzt. nd

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