Anstieg rechter Gewalt in Thüringen
Erfurt. Die Opferberatung »ezra« beklagt erneut einen Anstieg rechter und rassistischer Gewalt in Thüringen. Im ersten Halbjahr habe es 72 Fälle gegeben, teilte Projektkoordinatorin Christina Büttner am Montag mit. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr wurden 39 Übergriffe gezählt. Davon waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 130 Menschen unmittelbar betroffen. In mehr als der Hälfte der Fälle wurden nach Angaben der Opferberatung Menschen aus rassistischen Motiven angegriffen. 29 Mal sei es zu Übergriffen auf politische Gegner gekommen. »Obwohl die Angriffszahlen in Thüringen so hoch sind wie nie, bleibt ein notwendiger Aufschrei aus«, beklagte Büttner. Als beunruhigend bezeichnete sie »die die Normalisierung rechter Gewalt«. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.