Polizei ortet 143 Mal Handys von Vermissten

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Die Thüringer Polizei hat im vergangenen Jahr bei der Suche nach Vermissten 143 Mal Handys orten lassen. In einem Fall wurden Protokolle ausgewertet, damit die Beamten zum Beispiel erfahren, wer auf dem Telefon angerufen hat, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag in Erfurt mitteilte. Es sei dabei um einen Zeitraum von 103 Tagen gegangen. 138 Menschen waren von den Maßnahmen betroffen. Die meisten von ihnen seien nach Abschluss des Einsatzes darüber informiert worden. In sieben Fällen wurden laut Innenministerium die gesuchten Personen tot geborgen. Drei Vermisste seien noch immer nicht aufgetaucht. Laut Innenministerium wurden 2015 keine Wohnräume überwacht. In 112 Fällen ordneten Richter die Ortung an. 32 Mal machte die Polizei von einer Eilbedürftigkeit selbst Gebrauch. In diesen Fällen hätten Gerichte im Nachgang die Anordnung bestätigt. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.