42.300 unbegleitete minderjährige Geflüchtete registriert

Jugendämter nahmen im vergangenen Jahr so viel alleinreisende junge Asylsuchende in Obhut wie noch nie

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Berlin. So viele alleinreisende junge Flüchtlinge wie nie zuvor sind im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen. Die Jugendämter nahmen 2015 rund 42.300 Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern ins Land kamen, in ihre Obhut. Ihre Zahl habe »erheblich zugenommen«, berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden. 2015 waren es 263 Prozent beziehungsweise 30.700 Minderjährige mehr als 2014. Von ihnen stellten laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach derzeitigem Stand rund 22.300 einen Asylantrag. Laut den Bundesstatistikern waren rund 38.700 dieser jungen Menschen männlich, dagegen reisten nur etwa 3.600 Mädchen unbegleitet nach Deutschland ein. Insgesamt nahmen die Jugendämter 2015 gut 77.600 Kinder und Jugendliche in Obhut. Andere Gründe als eine unbegleitete Einreise sind zum Beispiel überforderte Eltern. Die Zahl dieser Fälle ging um drei Prozent zurück, wie das Amt berichtete. Agenturen/nd

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