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Gericht erlaubt Protest bei Olympia

Per einstweiliger Verfügung wird das IOC-Verdikt aufgehoben

  • Lesedauer: 1 Min.

Rio de Janeiro. In Brasiliens Olympia-Arenen sind politische Protestplakate bis auf weiteres gegen den Willen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erlaubt. Ein Gericht in Rio de Janeiro hob das bestehende Verbot per einstweiliger Verfügung auf. Der Richter João Augusto Carneiro entschied, dass Menschen, die friedlich mit Plakaten oder Botschaften auf T-Shirts politische Meinungen kundtun, nicht aus den Stadien geworfen werden dürfen. Jeder Verstoß gegen dieses Urteil werde mit 10 000 Reais (2840 Euro) geahndet, entschied der Richter laut der Nachrichtenagentur Agência Brasil.

Das Verbot war von der örtlichen Bürgerrechtsbehörde angefochten worden. Das IOC hatte angesichts der aufgeheizten Stimmung in Brasilien kürzlich klargestellt, dass es keine politischen Botschaften dulde. In mehreren Sportstätten waren »Fora Temer«-Plakate (»Temer raus«) zu sehen gewesen, ein Protest gegen Interimspräsident Michel Temer, der bei der Eröffnungsfeier lautstark ausgepfiffen wurde. dpa/nd Kommentar Seite 4

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