Zahl der Zwangsverrentungen von Arbeitslosen steigt

Bericht: Jobcenter schicken vermehrt Langzeiterwerbslose vorzeitig in die Rente

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Berlin. Die Bundesagentur für Arbeit schickt offenbar immer mehr Langzeiterwerbslose vorzeitig in die Rente. Das berichtet die »Süddeutsche Zeitung« unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken. Laut den Regierungszahlen schieden im Jahr 2008 rund 10.000 63-Jährige aus dem Hartz-IV-Bezug aus - 2015 waren es knapp 39.000 Menschen in diesem Alter. Für wie viele davon ein Jobcenter den Rentenantrag gestellt habe, darüber gebe es bei der Arbeitsagentur keine Statistik, so das Blatt. Zitiert wird zudem der Berliner Arbeitslosenberater Markus Wahle mit den Worten, zwar würden sich einige ältere Erwerbslose selbst dazu entscheiden, früher in Rente zu gehen und dafür Abschläge in Kauf zu nehmen. Die Praxis der »Zwangsverrentung« durch Jobcenter sei aber gerade im vergangen Jahr gestiegen. Offenbar auch, weil die Chancen für diese Altersgruppe so schlecht sind. 2015 wurden nur 1.745 Hartz-IV-Empfänger mit 63 in Arbeit vermittelt. Agenturen/nd

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