Dumpinglöhne für Flüchtlinge
Mitarbeiter von Asylunterkünften vermitteln Schwarzarbeit
Berlin. Viele Geflüchtete werden schwarz zu Dumpinglöhnen und unter schlechten Arbeitsbedingungen ausgebeutet. Immer wieder würden dabei auch Beschäftigte von Asylunterkünften solche Jobs gegen Provision vermitteln. Das berichtet der NDR nach Recherchen in Hamburg, Niedersachsen, Berlin und Sachsen-Anhalt bei Sozialarbeitern, Flüchtlingshelfern, Wissenschaftlern und schwarz arbeitenden Geflüchteten. »Viele profitieren von der Not der Flüchtlinge«, lautet die Einschätzung von Emilia Mitrovic von der Beratungsstelle Migration und Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Hamburg.
Verlässliche Zahlen gebe es nicht, so der Bericht. Man gehe aber von mindestens 100 000 Geflüchteten aus, die in der Bundesrepublik in Jobs ausgenutzt werden, für die die vorgeschriebenen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge nicht abgeführt werden. Laut Zollbehörde werden bundesweit rund zehn Fälle pro Monat aufgedeckt. nd/Agenturen
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.