Ver.di fordert Milliarden für Kohlekumpels
Düsseldorf. Die Gewerkschaft ver.di fordert ein Milliardenprogramm zur sozialen Abfederung des Kohleausstiegs in Deutschland. Ein solches Programm könnte über die deutschen Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel ohne Probleme finanziert werden, sagte ver.di-Chef Frank Bsirske am Donnerstag. Für die etwa 15 000 Beschäftigten in deutschen Kohlekraftwerken lägen die Kosten im Schnitt nicht höher als 250 Millionen Euro jährlich, sagte Bsirske. Die Einnahmen aus dem Zertifikatehandel betrügen 800 Millionen bis eine Milliarde Euro im Jahr. Deutschland könnte nach den Vorstellungen der Regierung bis 2050 aus der Kohleverstromung aussteigen. Bisher fließt das Geld aus dem CO2-Handel in den Energie- und Klimafonds. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.