Piraten-Politiker begeht Suizid

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Der Piraten-Politiker Gerwald Claus-Brunner ist tot. Das bestätigte die Piraten-Partei am späten Montagnachmittag. Die Berliner Polizei berichtete, in einer Steglitzer Wohnung seien zwei Leichen gefunden worden. Zuvor hatten »B.Z.« und »Bild« berichtet. Die Piraten teilten weiter mit, Brunner habe sich wohl selbst getötet, weil er schwer krank war. Nach Angaben der Partei soll es sich unter Berufung auf Polizeiangaben weder um einen Unfall handeln, noch Fremdverschulden vorliegen. Wer der zweite Tote war, wurde zunächst nicht bekannt. »Genauere Umstände sind uns nicht bekannt; allerdings wussten wir von einer unheilbaren Erkrankung«, schrieben die Piraten. Brunner war 2011 als Abgeordneter ins Abgeordnetenhaus eingezogen, er fiel durch das Tragen eines Palästinenser-Tuches und eines Davidsterns auf. dpa/ndMitarbeiter im Rathaus Neukölln attackiertEin Unbekannter hat am Montag im Rathaus Neukölln mit einer Stichwaffe zwei Menschen verletzt. Ein Mitarbeiter erlitt eine Stichverletzung am Oberkörper, wie die Polizei mitteilte. Zudem wurde ein Wachmann leicht an der Hand verletzt. Beide Männer kamen in ein Krankenhaus. Der Täter ist auf der Flucht. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich nicht um eine wahllose Tat, sagte ein Polizeisprecher. Den Mitarbeitern sei der Angreifer bekannt gewesen. Ob es sich bei der Tatwaffe um ein Messer oder einen anderen Gegenstand handelt, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Aus dem Rathaus Neukölln hieß es, die Tat sei von einem Kunden der Abteilung für soziale Wohnungshilfe begangen worden, der in die Sprechstunde gestürmt sei, weil er mit seiner Unterbringung unzufrieden war. Der man soll obdachlos gewesen sein. »Er zeigte keinerlei Gesprächsbereitschaft«, sagte eine Sprecherin. dpa/nd

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