Gedrosselte Produktion
Probleme mit dem Samsung Galaxy Note 7 halten an
Seoul. Das Desaster um das Galaxy Note 7 von Samsung nimmt kein Ende: Angesichts anhaltender Probleme mit den Akkus drosselte der südkoreanische Elektronikkonzern nach Angaben vom Montag die Produktion des Smartphones, um die Qualitätskon-trolle zu verbessern. US-Mobilfunkanbieter weigern sich inzwischen, das Galaxy Note 7 auszutauschen, weil offenbar auch die neuen Modelle nicht einwandfrei funktionieren.
Zunächst hatte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, Samsung habe die Produktion des Modells in Absprache mit den Verbraucherschutzbehörden in mehreren Ländern vorübergehend eingestellt. Yonhap berief sich auf einen Zulieferer. Dann stellte Samsung klar: »Wir sind dabei, die Produktionsmenge anzupassen, um die Qualitätskontrolle zu verbessern.« Einen Produktionsstopp gibt es demnach nicht.
Samsung hatte Anfang September wegen explosionsgefährdeter Akkus 2,5 Millionen Exemplare des Modells zurückrufen müssen. Sie sollten ausgetauscht werden. Allerdings gibt es offenbar auch mit den neuen Geräten Probleme. So musste vergangene Woche ein Flugzeug in den USA wegen eines qualmenden Samsung-Smartphones geräumt werden. Es soll sich um ein Ersatzmodell mit verbessertem Akku gehandelt haben.
Die US-Mobilfunkanbieter AT&T und T-Mobile gaben an, das Modell nicht mehr auszutauschen und Untersuchungen abzuwarten. AT&T bietet Kunden zum Austausch nun ein anderes Smartphone an. Das ist ein herber Schlag für den weltgrößten Smartphonehersteller. Der Skandal könnte den Konzern bis zu zwei Milliarden Dollar (1,78 Milliarden Euro) kosten. AFP/nd Kommentar Seite 4
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