Chef von Wells Fargo geht in den Ruhestand

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Wegen der Affäre um Millionen gefälschter Konten bei der US-Großbank Wells Fargo verlässt Vorstandschef John Stumpf das Institut: Der 63-Jährige gehe mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand, teilte Wells Fargo am Mittwoch mit. Stumpf selbst erklärte, es sei »das Beste« für die Bank, wenn er »beiseite« trete. Eine Abfindung erhalte er nicht, versicherte die Bank. Stumpfs Nachfolger wird demnach Timothy Sloan, der bereits die täglichen Geschäfte leitete. Bei der Bank waren von 2011 bis 2016 mehr als zwei Millionen Bankkonten im Namen von Kunden eröffnet worden, die davon gar nichts wussten. Die Bankangestellten taten dies offenbar, um Boni zu kassieren. Die Aufsichtsbehörden verhängten eine Geldstrafe von 185 Millionen Dollar (165 Millionen Euro) gegen die Bank, die im Zusammenhang mit der Affäre bereits 5300 Mitarbeiter gefeuert hat. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.