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US-Luftwaffe räumt Tod von Zivilisten bei Anti-IS-Angriffen ein

US-Zentralkommando: Seit 2014 fast 120 Zivilisten in Irak und Syrien unbeabsichtigt getötet / NGO gehen von weitaus höhrer Zahl ziviler Opfer in Syrien und Irak aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Die US-Streitkräfte haben die Zahl der zivilen Opfer ihrer Luftangriffe in Syrien und im Irak beziffert: Seit Beginn des Einsatzes gegen die Dschihadistenmiliz IS 2014 seien bei Luftangriffen 119 Zivilisten ums Leben gekommen, teilte das Zentralkommando der US-Streitkräfte am Mittwoch mit. Allein im vergangenen Jahr seien bei 24 Luftangriffen 64 Zivilisten getötet worden. Diese Zahlen liegen deutlich unter den Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen.

Centcom-Oberst John Thomas beteuerte, es werde alles getan, um die Zahl der »unbeabsichtigten zivilen Opfer« zu minimieren. Eine ausführliche interne Untersuchung habe ergeben, »dass bei jedem dieser Angriffe die Vorschriften befolgt wurden«, sagte Thomas. Es seien jedes Mal »beträchtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, trotz des unglücklichen Ausgangs«.

Die internationale Allianz hatte im August 2014 mit Luftangriffen auf den IS in Syrien und im Irak begonnen. Die US-Luftwaffe führt 80 Prozent dieser Angriffe aus.

Die in London ansässige Nichtregierungsorganisation Airwars schätzt, dass bei Luftangriffen der Allianz bereits mehr als 1700 Zivilisten getötet wurden. Amnesty International geht von mindestens 300 getöteten Zivilisten aus. Agenturen/nd

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