Gewinne der Ölkonzerne brechen ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau. Die niedrigen Ölpreise und im Falle Brasiliens auch der Anstieg der Landeswährung Réal haben die Einnahmen der Ölkonzerne stark schrumpfen lassen. Brasiliens Staatskonzern Petrobras machte im dritten Quartal einen Verlust von 16,5 Milliarden Réal (4,5 Milliarden Euro), beim russischen Ölgiganten Rosneft brachen die Einnahmen im Sommer um 77 Prozent im Vorjahresvergleich ein; unterm Strich stand nur ein Gewinn von umgerechnet 366 Millionen Euro. Der im Zentrum des Korruptionsskandals stehende Konzern Petrobras musste laut Finanzvorstand Ivan Monteiro milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. Der Konzern war nach einem Rekordverlust von 8,8 Milliarden Euro 2015 im zweiten Quartal 2016 in die Gewinnzone zurückgekehrt, weil er die Produktion deutlich ausweitete und weil der Ölpreis wieder leicht zulegte. Rosneft ist es bislang gelungen, in der Gewinnzone zu bleiben. Der starke Einbruch im dritten Quartal nun kam überraschend. Der Konzern nannte am Freitag die schwierige Lage an den Rohstoffmärkten und langfristige Exportverpflichtungen als Gründe. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.