Piloten streiken - Lufthansa steht
Konzern will Ausstand gerichtlich verbieten lassen
Berlin. Bei Lufthansa wird erneut gestreikt. Nachdem am Dienstag das Kabinenpersonal von Eurowings dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt war, wollen am Mittwoch die Piloten des Mutterkonzerns streiken. Während es bei der Billigtochter um mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung geht, dreht sich der Streit mit der Vereinigung Cockpit (VC) um mehr Geld für die rund 5400 Lufthansa-Piloten.
Lufthansa hat am Dienstag einen Notflugplan in Kraft gesetzt und die Streichung von 876 der rund 3000 täglichen Flüge angekündigt. Rund 100 000 Passagiere seien betroffen. Es gebe die Möglichkeit, Flüge kostenlos umzubuchen oder zu stornieren, hieß es weiter. Innerdeutsche Tickets könnten in ein Voucher der Deutschen Bahn umgetauscht werden. Lufthansa versuchte den Streik am Dienstagnachmittag gerichtlich stoppen zu lassen, da einige Forderungen »nicht streikfähig« seien. Eine Entscheidung des Arbeitsgerichts in Frankfurt am Main stand bei Redaktionsschluss aus. jme/AFP Seiten 4 und 16
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